tagebuch / diary

in meinem tagebuch schreibe ich in unregelmässigen abständen über ereignisse, gedanken, träume in meinem leben.

my diary reflects my thoughts, dreams and the events of my life.

fin'ora non riesco ancora di scrivere il diario internet in italiano, ma farò uno sforzo qualche volta!

c'est difficile pour moi ecrire mon journal internet en francais mais je veux essayer quelche fois!

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luisa in Gedanken - 26.09.2024 um 07:06 Uhr

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Ich werde  immer wieder gefragt, warum ich nicht in einer beziehung lebe und ich antworte dann immer sehr ehrlich. Das wird nicht verstanden. Jetzt sage ich nur noch: ich arbeite mich immer noch durch die gebrauchsanweisung und sicherheits hinweise.

I am often asked why I don't live in a relationship and usually I answer quite honestly, but that is never really accepted. Now I only say: I'm still working my way through safety instructions


luisa in gedanken - 23.09.2024 um 09:05 Uhr

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viele promis beteuern derzeit dass sie sich vor dem tod nicht fürchten, ihn "umarmen" und gern "mit ihm gehen". das klingt so beruhigend, doch wahr ist, dass der tod das letzte mysterium ist. wir haben einfach keine ahnung (auch wenn wir dem tod schon einmal nahe waren) wie es ist, den körper zurückzulassen. mit der angst vor dem tod und, damit verbunden, mit falschen versprechungen von angeblich hellseherischen menschen, wird viel geld verdient. ich kann nur allen raten, darauf nicht reinzufallen und kein geld dafür zu zahlen. der tod macht alle gleich, meinte elke heidenreich. der tod ja, das mag sein, aber das sterben nicht. es macht doch einen großen unterschied ob man im mittelmeer ertrinkt, im krieg stirbt oder nach einem langen erfüllten leben ganz gern loslässt.

 


luisa in gedanken - 22.09.2024 um 08:46 Uhr

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ich schäme mich für die menschen, die afd gewählt haben, die heute vielleicht afd wählen. die nicht wissen, was nazis menschen angetan haben oder die es nicht wissen wollen. die erlauben dass sich die geschichte wiederholt, die nur an ihren eigenen vorteil denken (der allerdings durch die wahl der afd nicht erscheinen wird). es wird der tag kommen an dem diese leute, die rechtsradikale parolen schreien und menschen angreifen / töten, selbst hilfe brauchen. da bin ich gespannt, wer denen diese hilfe dann geben wird.

nichts im universum bleibt unbemerkt!

 

i'm ashamed of the people who voted for afd and who will maybe vote for afd today, who don't know or don't care what nazis did to humans, who allow that history is repeated, who think of their own advantage only (an advantage that will ironically not come with afd in charge). there will be a day when those people who shout nazi slogans, attack people, especially migrants or even kill them will need help themselves. i wonder who will want to help them then.

the universe is watching!


luisa in gedanken - 21.09.2024 um 05:44 Uhr

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mei, die wiesn, das war früher mal eine lustige veranstaltung mit flohzirkus und toboggan. tante anni nahm uns mit und führte uns sicher durch das getümmel. später wollte ich mal eine fotoreihe machen: alkohol entspannt! da liegen die besoffenen zu füssen der bavaria. eine sinnlos betrunkene frau fiel aus dem taxi. ich fotografierte das zwar alles, bieselnde männer, kreischende frauen, menschen die auf bierzelt-tischen tanzten und runterfielen -  aber als ich die fotos dann anschaute wusste ich, dass ich die nicht veröffentlichen kann. es erfasste mich ein grausen und zugleich auch mitgefühl mit diesen völlig enthemmten leuten. jetzt meide ich die wiesn einfach. mein erstes erlebnis vom wiesneinzug. wir standen an der maximilianstrasse, ungefähr auf der höhe vom modeatelier mary römisch, wo tante liesl direktrice war,  die prächtig geschmückten wagen fuhren vorbei. eine frau präsentierte eine schale mit obst. obst war in den fünfziger jahren was besonderes. ich dachte sie bietet die trauben an und nahm mir welche. sie schmierte mir eine und nannte mich ein freches rotzdirndl.


luisa in gedanken - 20.09.2024 um 06:56 Uhr

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gestern beim wunderbaren treffen mit meinen wahrscheinlich ältesten freundinnen susa und margret, hab ich mit margret auch übers mutter-sein gesprochen. ein verrückt schwieriger zustand: mutter! das kind wächst in dir, es ist vollkommen von dir abhängig bis zur geburt und auch danach.wenns dein erstes / dein einziges ist, hast du keine ahnung wie muttersein geht. du machst es so gut du kannst, bist aber natürlich selber eine junge frau mit bedürfnissen. die gesellschaft schenkt dir nichts, die arbeit wird als selbstverständliche care-arbeit genommen (in der rente gibt das im monat 28 euro bei mir). jetzt gibts ja wenigstens mutterschutz und ein jahr geld, gabs bei mir nicht.  wenn mit dem kind was schief geht, ist immer die mutter schuld. mütter und kinder haben dann meistens eine ganz unterschiedliche erinnerung an die kindheit. und als mutter musst du natürlich akzeptieren, dass dein kind von dir weg wächst. zuerst diese nähe - dann die distanz. margret erzählte von der oma, die nicht so beliebt war, sich aber immer einbrachte mit "habts a flickwäsch" und halt einfach zu besuch kam. musste lachen. ich finde dass die innere nähe und zuneigung zum kind immer gleich intensiv ist, auch wenn wir uns nicht so oft sehen. saublöd finde ich das argument dass kinder im alter sozusagen deine pflegerInnen sein müssen. das kind wird doch nicht als service einrichtung geboren. kinder sind eltern nichts schuldig.

 

yesterday in a meeting with my probably oldest friends margret and susa we also talked about the strange phenomenon of being a mother, a difficult situation actually: mother! the child grows inside you and is dependent until birth and even beyond. if its the only child or the first child you have no idea what it means to be a mother and you do everything as good as you can. but you are a young woman with needs and problems too. society doesn't help mothers, their work is taken for granted and if something goes wrong with the child it is of course mum's fault. mothers and children often have quite a different memory of childhood. as a mother you have to accept that the child grows away from you, naturally. first such a close relationship and then the distance. not easy but necessary. margret said about her granny that she phoned: do you have stuff to mend? and just came. made me laugh. i think that the relationship always feels  close, even when we don't meet often. its in my opinion not right to say a child has to care for old parents. children don't owe their parents anything. they are not born as a service tool for old parents.

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